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Lehrergesundheit: Stressfaktoren und Selbstgefährdung im Beruf

  • Autorenbild: Sabine Fischer
    Sabine Fischer
  • 24. Sept. 2024
  • 1 Min. Lesezeit

Repräsentative Befragungen der Techniker Krankenkasse (TK) zeigten in der Zeit von 2013 bis 2021 ein zunehmendes Stresslevel unter deutschen Erwachsenen sowie einen negativen Zusammenhang zwischen Stress und Gesundheit.


Im Jahr 2018 befasste sich die Potsdamer Lehrerstudie mit dem Thema Lehrergesundheit. Dabei wurden einige Faktoren identifiziert, die Lehrkräfte besonders belastend empfinden – und viele davon sind allgemein bekannt:


  1. Einzelkämpfermentalität: Lehrkräfte sind oft Einzelgänger. Viele Anforderungen im Unterricht und darüber hinaus müssen alleine bewältigt werden.

  2. Mangelnde Anerkennung: Lehrkräfte erhalten nur selten Wertschätzung für ihre Leistungen. Im Gegenteil, ihre fachlichen Kompetenzen werden – im Gegensatz zu anderen Berufen – häufig infrage gestellt.

  3. Berufliche Komplexität: Der Lehrerberuf ist äußerst vielschichtig. Lehrkräfte übernehmen gleichzeitig zahlreiche Aufgaben und Rollen.


All das klingt bereits herausfordernd. Doch das für mich spannendste Ergebnis der Lehrerstudie ist ein anderes: Es wurde festgestellt, dass nur wenige Lehrkräfte eine gesundheitsförderliche Einstellung zu ihrer Arbeit haben. Ich möchte sogar weiter gehen und behaupten: Lehrkräfte gefährden sich selbst. Beispiele dafür sind: Lehrkräfte kommen krank zur Arbeit, verzichten auf Erholungs- und Mittagspausen und arbeiten oft auch am Wochenende.


Wie selbstfürsorglich bist Du? Was heißt selbstfürsorglich sein für Dich?

 
 

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